Regie, Konzept | Alek Niemiro Konzept | Edith Saldanha  Ausstattung | Marlene Pieroth Musik | Matthias Kremsreiter  Dramaturgie  | Martín Valdés-Stauber                         Ophelia | Edith Saldanha Ophelia | Anastasiia Pustovit Opehlia | Maryna Klimova             

 

Sometimes I feel like a motherless child.
A long way from home
 

Ophelia bildet die weibliche Gegenfigur zu Hamlet und wird von Shakespeare als eine liebende und leichtsinnige Frau beschrieben, die dem Wahnsinn verfällt und schließlich in einem Bach ertrinkt. Die populäre Figur entzündet seitdem Männerfantasien und wird zum Ziel genderspezifischer Projektionen. Ausgehend von diesem Motiv wird der Versuch unternommen, die stummgemachten Ophelias ihre Widersprüche und ihre Stimmen finden zu lassen und sie aus der Assoziationsreihe Frau, Wahnsinn, Wasser, Tod zu emanzipieren. Anhand lyrischer und prosaischer Textfragmente werden Strategien durchgespielt, die es objekthaften Ophelias ermöglichen sollen, Subjekte ihrer eigenen Erzählungen zu werden.

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